Notizen 27 (ab 1.7.25)
11.7.25
Er las so sehr gerne, wie er sagte, Abhandlungen vom Genie, weil er sich immer stark darnach fühlte. (G.Ch. Lichtenberg)
„Eine (…) gesteuerte Marktwirtschaft ist etwas (..) Verschiedenes gegenüber der liberalen Marktwirtschaft wie gegenüber der Wirtschaftslenkung. Sie glaubt nicht, dass es zweckmäßig ist, eine auf volle Touren laufende Maschine sich selbst zu überlassen, wie es der Liberalismus annahm, auch nicht, dass es zweckmößig ist, alle Ventile zuzuschrauben und alle Hebel festzuriegeln, wie es die Wirtschaftslenkung tut, sondern sie versucht, diese Maschine zu bedienen und durch ein sinnvolles Spiel von Schaltung und Sicherung, um so zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.“ – „Wir sprechen von „sozialer Marktwirtschaft“ um eine dritte wirtschaftspolitische Form zu kennzeichnen. Es bedeutet dies (…), daß uns die Marktwirtschaft notwendig als ein tragbares Gerüst der künftigen Wirtschaftsordnung erscheint, nur, daß dies keine sich selbst überlassene, liberale Marktwirtschaft, sondern eine bewußt gesteuerte, und zwar sozial gesteuerte Marktwirtschaft sein soll.“ (Müller-Armack, Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft, 1947)
Martin Seel, Theorien:
350: „An der Unbestimmtheit – der Unbestimmtheit in der Bestimmtheit – des Denkens scheitert jede Erklärung der Welt.“
357: „Wie wir wissen, ist unsere Lage ungewiss, weswegen wir Rituale erfinden, in denen wir die Ungewissheit genießen können. Früher waren es die Tragödien, heute sind es die Schauspiele des Sports.“
358: „Trotz alle Zufälle, von denen wir uns immer wieder überfallen fühlen – wir sind jene, die an ihrer Zufälligkeit Gefallen finden.“
359: „Es ist nicht wahr, dass wir Gewissheit wollen. Die haben wir schon. Wir wollen in Ungewissheit leben, freilich in einer, die nicht alle Gewissheit überschwemmt.“
364: „Wer sich wundern kann, braucht keine Wunder. Wer bewundern kann, muss die Knie nicht beugen.“
398: „Geduld ist die Tugend der Unnachgiebigen.“
414: „Etwas Unvorhersehbares tun: Künstler sind Agenten unserer Freiheit.“
Schönredner
Mitfahrgelegenheit
Der Rest ist Schweigen.
10.7.25
Die Spitzbuben würden allerdings gefährlicher sein, oder es würde eine neue Art von gefährlichen Spitzbuben geben, wenn man einmal anfangen wollte, die Rechte zu studieren, um zu stehlen, als man sie studiert, um ehrliche Leute zu schützen; es muß unstreitig zur Vollkommenheit der Gesetze beitragen, wenn es Spitzbuben gibt, die sie studieren, um ihnen mit heiler Haut auszuweichen. (G.Ch. Lichtenberg)
sich an schönen Dingen erfreuen.
Aufarbeitung der Corona-Pandemie, Equete-Kommission, Abschlußbericht in zwei Jahren.
EU-Parlament: Misstrauensvotum gescheitert.
Rheinland-Pfalz stellt keine AfD-Mitglieder ein.
Kiew: russische Raketen durchbrechen Schutzkorridor.
Illegale Grenzübertritte in die EU um 20% abgenommen.
9.7.25
Welches Vergnügen ist es, in einer Kokette zu sehen, wie sie sich sträubt und bäumt und wendet und nicht über die Linie hinüber will, die die alte Frau von der jungen scheidet. Ich habe es an der Frau Baumin (Baumwoll-Marie) bemerkt. Sie arbeiten mit Reiben und Waschen, Schönpflästergen und Reinlichkeit, mit der letzten am würksamsten, immer dem Alter entgegen, das sie hinüberziehen will, bis sie endlich, wenn sie sehen, daß man zu glauben anfängt, sie seien schon hinüber, würklich nachgeben und würklich hinüber gehn. (G.Ch. Lichtenberg)
„Einer außerordentlichen Differenziertheit des Wirtschaftsprozesses steht (…) das Fehlen einer zentralen, bewußten und planmäßigen Leitung dieses ungheuer komplizierten Getriebes gegenüber. Unser Wirtschaftssystem ist ein Gebilde von höchster und subtiler Differenziertheit bei grundsätzlicher Anarchie. Und doch kann der verstockteste Pessimist nicht leugnen, daß sich trotzdem alles zu einem geordneten Ganzen fügt. Während politische Anarchie unweigerlich zum Chaos führt, sehen wir zu unserem Erstaunen, daß die wirtschaftliche Anarchie, die unser Wirtschaftssystem kennzeichnet, so weit vom Chaos entfernt ist, daß man fast von einem Kosmos sprechen könnte. Unser Wirtschaftssystem ist anarchisch, aber nicht chaotisch: wer das nicht erstaunlich und erklärungsbedürftig findet, dem ist nicht zu helfen.“ (Wilhelm Röpke, 1899 – 1966, Die Lehre von der Wirtschaft, 1937)
bizarre Phänomene und unglaubliche Vorgänge (ntv)
der Stoiker Seneca, der Frühromantiker Novalis.
Die Zeitung eignet sich gut zum Feuerschüren.
ekelhafte Menschen.
Der Rest ist Schweigen.
Debatte im Bundestag, Bundeskanzler Merz muss sich einer harten und giftigen Kritik stellen.
Russland grift Ukraine massiv an.
Urteil zu Abschuss von Flug MH 17, Russland ist dafür verantwortlich.
Erneut Angriffe auf Schiffe im Roten Meer.
Studie zu Krebs-Früherkennung, Mammografie, „Leben gewinnen durch Früherkennung“.
Heißester Juni, der in Europa je gemessen wurde.
Frauen- Fußball: Jubel im deutschen Team.
8.7.25
Das war, wie die Zeit noch keinen Bart hatte. (G.Ch. Lichtenberg)
Es ist unglaublich.
„Infoelite“ (W. Schmid)
Er ließ keinen an sich ran. (E.S.)
Heiterkeit ist eine Form von Lebensfindung (W. Schmid, Demokrit: Über die Heiterkeit)
„Keine Experimente!“ (Konrad Adenauer, 1876 – 1967)
Die Grundlagen der Nationalökonomie (Walter Encken, 1940)
„Es ist sehr viel leichter, jedem einzelnen aus einem größer werdenden Kuchen ein großes Stück zu gewähren als einen Gewinn aus einer Auseinandersetzung um die Verteilung eines kleinen Kuchens ziehen zu wollen (…)“ (Ludwig Erhard)
deficid spending (Maynard Keynes, 1883 – 1946)
Der Rest ist Schweigen.
Ermittlerin sagt zu Masken-Affäre aus, für Grüne und Linke bleiben viele Fragen offen.
Urteil zu Visa für gefährdete Afghanen.
Haftbefehl gegen Taliban-Führer, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Zollstreit lässt Exporte in die USA einbrechen.
Chinesischer Botschafter nach Vorfall einbestellt, inakzeptabler gefährlicher Vorgang.
Waldbrände in Spanien und Südfrankreich.
7.7.25
Was ist eigentlich Deklamation über eine Sache? Steht sie dem Gründlichen entgegen oder ist sie nur das längst Bekannte, und hundertmal gesagte aufgeputzt und mit einem Anstand von Wichtigkeit vorgetragen? oder mit Lärm gemachte Erzählung von dem, was in mir bei Betrachtung einer Sache vorgeht, ohne den Gegenstand selbst zu erläutern? oder ein Gemisch von allen dreien? (G.Ch. Lichtenberg)
„Der Nationalsozialismus hat für Deutschland die in den Verwerfungen des kaiserlichen Deutschlands verlorengegangene, durch die Wirrnisse der Weimarer Republik aufgehaltene soziale Resolution vollzogen. Der Inhalt einer Revolution ist die Modernität.“ (Ralf Dahrendorf, 1929 – 2009, W. Heinrichs, S. 430)
„Nichts ist besser imstande (…) unsere Urteilskraft und Fähigkeit kritischer Unterscheidung, unser Gefühl für Persönlichkeit und individuelle Verantwortung hinwegzunehmen, als die ständige, uniforme und monotone Vollziehung der gleichen Riten.“ (Ernst Cassierer, 1874 – 1945, W. Heinrichs, S. 435)
„Ideologie ist in der Politik besonders gefährlich, weil Ideologie ein geschlossenes System ist, das aus Mythen, Ideen und Überzeugungen fugendicht verschweißt ist und sich über die Zweifel erhaben wähnt. Eine Ideologie behauptet, sie verkörpere die absolute Wahrheit und stehe über die anderen Wahrheiten. Man kann sie nicht widerlegen, und wer eine Ideologie zu widerlegen wagt, der wird als Feind betrachtet. Deshalb orientieren sich totalitäre Gesellschaften oder Parteien stets an der „unbestrittenen Wahrheit“ der Ideologie – sie zwingen ihre Bürger auf die „rechte Linie“ und kujonieren sie durch „richtiges Denken“. Kurz: Ideologien sind gefährlich, weil sie ihre eigene Wahrheit dogmatisieren.“ (Agnes Herr, *1929, Philosophin, Heinrichs, S. 438)
„Das Gehirn ist kein Lektürestoff.“ (Martin Seel, Theorien, 324)
338: „Können heißt scheitern können.“
Man geht dorthin, wo man willkommen ist.
Der Rest ist Schweigen.
Seit heute kontrolliert Polen den Grenzverkehr zu Deutschland.
Beratungen über Pflegereform, bis 2029 Defizit von 12 Mio. €.
Tote und Verletzte bei russischem Angriff.
Bemühungen um Waffenruhe in Gaza.
Trump droht mit Zollstreit.
Zahl der Toten nach Flut in Texas steigt weiter, mehr als 90 Tote.
Tote und Verletzte bei Protesten in Kenia.
Waldbrände in Thüringen unter Kontrolle, nicht aber in Sachsen.
6.7.25
Wenn ich ein deutsches Buch mit lateinischen Buchstaben gedruckt lese, so kommt es mir immer vor, als müßte ich es mir erst übersetzen, eben so wenn ich das Buch verkehrt in die Hand nehme und lese, ein Beweis, wie sehr unsere Begriffe selbst von diesen Zeichen abhängen. (G.Ch. Lichtenberg)
international anerkannte Regierung.
zürnen (wie lange man zürnen soll).
versuchen, besonders nett zu sein.
„Die Ironie ist das unendlich leichte Spiel mit dem Nichts, ein Spiel, das sich durch das Nichts nicht erschrecken lässt.“ (Sören Kierkegaard)
Ein Vögelchen hüpft auf einem Eisenschiebetor hin und her und freut sich.
moderne Hoffnungen (W. Schmid)
sich krank melden.
Za-Zen
Von den Alliierten wird es nur „Adlerhorst“ genannt. (ZDF info)
Der Rest ist Schweigen.
Sie wollen ein Zeichen setzen, CSD in Köln.
Musk will eigene Partei gründen, hohe rechtliche Hürden.
Ausmaß der Unwetter in Süd-Texas ersichtlich, mindestens 67 Tote.
In Teilen von Brandenburg, Thüringen und Sachsen brennt es seit fünf Tagen.
Daila Lama wird 90, „Nachfolge allein Sache der Tibeter“.
5.7.25
Wo man bloß den Buchmenschen kennt und in jeder Sache nur sieht, was man schon weiß. (G.Ch. Lichtenberg)
Es brodelt in der Union – ZUSAGEN CDU-Ministerpräsidenten fordern Senkung der Stromsteuer für alle. (dpa)
Städte brauchen Grenzen – Kommunale PR kann Journalismus nicht ersetzen (Nina Kammleiter, NN)
USA sind kein Vorbild mehr – Richter stellen sich unter Trumps Dekrete (Michael Husarek, NN)
Glaubwürdigkeit ist bedroht – BDZV Verlegerbund sieht Ausbau städtischer Kommunikation als Gefahr für den Journalismus. (Nina Kammleiter, NN)
„Ziemlich kompliziertes Ding“ – KOALITION Rentenkasse kann die Mütterrente wohl erst 2028 auszahlen. (dpa)
Viel Geld fürs Image – ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Städte wie Nürnberg müssen sparen – doch ihre Außendarstellung lassen sie sich durchaus etwas kosten. Das wirft Fragen auf. (Nina Kammleiter, NN)
„Interessen aller berücksichtigen“ – FAMILIENRECHT Geplante Reform: Leibliche Väter sollen Rechte besser geltend machen können. (Anne-Béatrice Clasmann, dpa)
Le Pen gibt nicht auf – doch ihr Nachfolger steht schon bereit – MACHTKAMPF Die französische Rechtsextreme droht von ihrem politischen Ziehsohn Jordan Bardella überholt zu werden. (Birgit Holzer, NN)
Wagenknecht will Brandmauer zur AfD einreißen (dpa)
Royaler Empfang der EU in Aarhus – WECHSEL Bis Ende des Jahres hat Dänemark die EU-Ratspräsidentschaft inne. Und das Land will Druck machen. (Katrin Pribyl, NN)
BND: Russland verstärkt Einsatz von Chemiewaffen – UKRAINE Westliche Geheimdienste haben Erkenntnisse, dass Russland noch gefährlichere Kampfstoffe als Tränengas einsetzt. (Jörg Blank, Andreas Stein, dpa)
Niederland: Zustimmung für verschärftes Asylgesetz (dpa)
Atominspektoren verlassen Iran (dpa)
Bericht belastet ehemaligen Ahr-Landrat (dpa)
Der Rest ist Schweigen.
Überflutungen im Süden Texas.
Nach zwei Jahren Krieg ist der Gazastreifen ein Trümmerhaufen, geplant sind 60 Tage Feuerpause.
Zahl der Asylanträge im ersten Halbjahr um die Hälfte gesunken.
Im Osten Deutschlands immer noch Waldbrände.
Paris: Baden in der Seine wieder erlaubt.
4.7.25
Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken. (G.Ch. Lichtenberg)
„Nichts geschieht auf einen Schlag, und es ist einer meiner wichtigsten Grundsätze, dass die Natur niemals Sprünge macht. Ich habe diesen Satz das Gesetz der Kontinuität genannt.“ (Gottfried Wilhelm Leibniz)
„(…) an der scharfen Formulierung des Kausalgesetzes: „Wenn wir die Gegenwart genau kennen, können wir die Zukunft berechnen“, ist nicht der Nachsatz, sondern die Voraussetzung falsch. Wir können die Gegenwart in allen Bestimmungsstücken prinzipiell nicht kennenlernen. Deshalb ist alles Wahrnehmen eine Auswahl aus einer Fülle von Möglichkeiten und ein Beschränkung des zukünftig Möglichen.“ (Heisenberg, S. 399)
Martin Seel, Theorien:
300: „Wer keine Neigungen hat, die er mag, findet keinen Willen, den er will.“
Der Rest ist Schweigen.
Schwere Angriffe auf Kiew, „falsche Versprechen“.
USA: „Big Beautiful Bill“.
Sonderermittlerin zu Masken in der Corona-Pandemie.
Waldbrände im Osten Deutschlands zum Teil nicht unter Kontrolle.
3.7.25
Man muß zuweilen trinken, um den Ideen, die in eines Gehirn liegen, und den Falten mehr Geschmeidigkeit zu geben und die alten Falten wieder hervor zu rufen. (G.Ch. Lichtenberg)
(Walter Gropius, 1919, Präambel zum Programm des Staatlichen Bauhauses in Weimar von 1911:) „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau! Ihn zu schmücken war einst die vornehmste Aufgabe der bildenden Künste, sie waren unablösliche Bestandteile der großen Baukunst. Heute stehen sie in selbstgenügender Eigenheit, aus der sie erst wieder erlöst werden können und durch bewußtes Mit- und Ineinanderwirken aller Werkleute untereinander, Architekten, Maler und Bildhauer müssen die vielgliedrige Gestalt des Baues in seiner Gesamtheit und in seinen Teilen wieder kennen und begreifen lernen (…) Diese nur zeichnende und malende Welt der Musterzeichner und Kunstgewerbler muss endlich wieder eine bauende werden.
(…) Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerker zurück! Denn (…) der Künstler ist eine Steigerung des Handwerks (…). Bilden wir also eine neue Zunft der Handwerker ohne ohne die klassentrennende Anmaßung, die eine hochmütige Mauer zwischen Handwerkern und Künstlern errichten wollte.“ (W. Heinrichs, S. 376)
Programm des Bauhauses (Heinrichs, S. 378): „Kunst entsteht oberhalb aller Methoden, sie ist an sich nicht lehrbar, wohl aber das Handwerk, (…) deshalb wird als unerlässliche Grundlage für alles bildnerische Schaffen die gründliche handwerkliche Ausbildung aller Studierende in Werkstätten (…) gefordert. (…) Die Schule ist die Dienerin der Werkstatt, sie wird eines Tages in ihr aufgehen. Deshalb nicht Lehrer und Schüler im Bauhaus, sondern Meister, Gesellen und Lehrlinge.“
Dodekaphonie (W. Heinrichs)
„Große Kunst verlangt Regeln.“ (W. Heinrichs)
Kunst ist Religion. (Gerhart Hauptmann)
„Berufsdenker“ (M. Seel)
Martin Seel, Theorien:
286: „Nur das Genre gibt die Freiheit, es zu brechen.“
Der Rest ist Schweigen.
„… habe sich für die Unternehmen entschieden“ (Klingbeil), Koalitionskrise abgewendet.
Dobrindt will direkte Gespräche mit den Taliban.
Dänemark übernimmt Vorsitz im EU-Rat, 800 Mrd. € sollen in Verteidigung investiert werden.
Vier Verletzte bei Angriff in ICE, Täter 20-jähriger Syrer.
Trump und Putin telefonieren erneut.
Waldbrände im Osten Deutschlands.
Schiffsunfall auf der Mosel.
2.7.25
Die Gewissen der Menschen sind, so wie ihre Leiber, nicht allein nicht gleich zart, wo sie beim andern schweinsledermäßige Dicke haben. So habe ich Leute gekannt, deren Gewissen so zart war, daß sie nicht glauben wollten, die Sonne stünde stille, und auf kein Stückchen Brot für wie viel getreten hätten und die hingegen mit dem Eigentum der Witwen und Waisen schalteten als mit ihrem eigenen. (Dieses könnte acu einen Charakter abgeben)(Interessantigkeit) (G.Ch. Lichtenberg)
„Als modern gilt nun, was einer spontanen sich erneuernden Aktualität des Zeitgeistes zu objektivem Ausdruck verhilft. Die Signatur solider Werke ist das Neue, das von der Neuerung des nächsten Stils überholt und entwertet wird. Aber während das bloß Modische, in die Vergangenheit versetzt, altmodisch wird, behält das Moderne einen geheimen Bezug zum Klassischen. Seit je galt als klassisch, was die Zeiten überdauert.“ (Jürgen Habermas, W. Heinrichs, S. 318)
„Die Kunst und nichts als die Kunst! Sie ist die große Ermöglicherin des Lebens, die große Verführerin zum Leben, das große Stimulanz des Lebens.“ (Friedrich Nietzsche, W. Heinrichs, S. 321)
Der Künstler muss etwas zu sahen haben, da nicht die Beherrschung der Form seine Aufgabe ist, sondern das Anpassen dieser Form dem Inhalt.“ (W. Kandinsky, W. Heinrichs, S. 322)
Martin Seel, Theorien:
223: „Sucht ist ein Getriebensein, das nichts mehr sucht.“
239: „Nur im Strom kann man gegen ihn schwimmen.“
248: „Auch wenn wir uns als unfrei denken, denken wir uns als denkend und darin als frei.“
252: „Unsere Gründe formen unsere Wünsche, unsere Wünsche unsere Gründe.“
267: „Wer seinen Antrieben einen Lauf lassen will, muss dies auch seinen Gedanken erlauben.“
268: „Kein Mensch könnte ungehindert handeln; sobald ihm gar nichts mehr im Weg stünde, wüsste er weder aus noch ein.“
1.7.25
Er sah in jeden drei Worten einen Einfall und in jeden drei Punkten ein Gesicht. (G.Ch. Lichtenberg)
„Analytische Psychologie“ (C.G. Jung)
Wissenschaftliche Errungenschaften der Moderne: aus der Philosophie ging die Psychologie und die Soziologie hervor. (Heinrichs)
Wissenschaftsbegriff nach Max Weber (1864 – 1920): „Von Wissenschaft wollen (…) wir (…) nur reden, wo einem Bedürfnis (…) ein (…) knapper Vorrat von Mitteln und möglichen Handlungen zu seiner Deckung gegenübersteht und dieser Sachverhalt Ursache eines spezifischen mit ihm rechnenden Verhalten wird.“ (Heinrichs, S. 278)
Oskar Kokoschka (1886 – 1980): „Expressionismus sollte konkurrieren mit der Entdeckung der Psychoanalyse von Sigmund Freud und der Quantentheorie von Max Planck. Expressionismus war eine Zentralerscheinung, keine Kunstmode.“ (Heinrichs, S. 290)
Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen: „Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir die Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt.“ (Hermann Heinrich Gossen, 1854)
Martin Seel, Theorien:
182: „Der Gedanke einer vollständigen Bestimmtheit der Welt ist vom Gedanken des Gedankens nicht zu trennen, für den es eine vollständige Bestimmung weder gibt noch geben kann.“
183: „Wen die Welt nichts angeht, kann nicht wissen, was in ihr vorgeht.“
184: „Leicht können wir einen Standpunkt jenseits unserer selbst imaginieren, doch einen jenseits aller Jemande verstehen wir nichts. Jeder denkbare Blick ist ein Blick von irgendwo.“
Der Rest ist Schweigen.
Bis zu 40 Grad soll es morgen werden, der Rhein steuert auf 27 Grad Wassertemperatur zu, hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg. In Paris wurde es extrem heiß, Hitzewelle in Frankreich, Wassertemperatur im Mittelmeer 27 Grad. In Duisburg 38 Grad, in Mannheim 37 Grad …
Großdemo in Istanbul gegen Regierung Erdogan.
Polen kündigt eigene Grenzkontrollen an.
Dänemark. Verdacht der Spionage für den Iran.
Mehrere Krankenkassen erhöhen Zusatzbeiträge.
Schmerzensgeldklage gegen Bistum Köln abgelehnt.